what kind
Language:English

5 Poems contain what kind

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.10-28.10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.10
German Translation
[1]  Wenn du hinaus auf Felder geh'st,Hinaus in's Grüne wandelst,So strömet meine blut'ge Thrän'Herab die gelben Wangen.
[2]  Du schauest mich und alsogleichVermehrest du mein Leiden;Ich schaue Dich und alsogleichVermehrt sich meine Liebe.
[3]  Ich weiß nicht, was im Sinn du führst,Du fragst nicht, wie's mir gehe;Du eilest nicht, mir beizustehn,Weißt du nicht, daß ich kränkle?
[4]  Du wirfst mich in den Staub, und gehstVorüber, ist dies billig?O komm, und frage, wie's mir geht,Ich will dein Wegstaub werden.
[5]  Ich zieh' die Hand von deinem StaubNicht ab, bis daß ich Staub bin,Wenn du mein Grab vorübergehst,Flieg' ich dem Saum als Staub an.
[6]  Im Gram um deine Liebe giengHinab zum Grund die Seele,Du rächest dich, du sagest nichtNun ruhe aus ein wenig.
[7]  Ich suchte bei der dunkeln NachtMein Herz in deinen Locken,Da sah ich deiner Wangen Mond,Und trank aus rothen Lippen.
[8]  Ich zog dich her an meine Brust,Da kräusten sich die Haare,Ich legte Lippen auf den Mund,Aufopfernd Herz und Seele.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.17-32.17
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.17
German Translation
[1]  Du, welche was hienieden Du immer wünschest, hast, Ich weiß nicht, welchen Schmerzen Du ob uns Armen hast.
[2]  Begehr' das Glas, und raube Das Herz dem Sklaven weg, Weil Freye zu beherrschen Du keinen Anstand hast.
[3]  Du kennest keine Mitte, Daher verwundr' ich mich, Wie in der Schönen Mitte Du stets das Mittel hast.
[4]  Es ist der Wangen Weiße, Gemalt nach den Huris, Indeß du schwarze Zeilen Auf Purpurblättern hast.
[5]  O trinke Wein, es gehet Dir alles leicht von Hand, Zumal im Augenblicke, Wo du den Schwindel hast.
[6]  Hör' auf, mich auszuschelten, Doch tränke stets mein Herz, Thu' was dir nur beliebet, Weil du die Vollmacht hast.
[7]  Lanzetten hunderttausend Gebrauch nach deiner Lust, Wenn ob dem Blut des Kranken Du einen Zweifel hast.
[8]  Vergiß die Nebenbuhler, Sey heitern frohen Muths, Denn leicht sind alle Dinge, Wenn einen Freund du hast.
[9]  Wenn du zu dem Genusse Des Freundes einst gelangst, So weiß'st du, daß du alles, Was du nur wünschest, hast.
[10]  Hafis, nimm Ros' und Becher, Nimm um die Mitte sie, Weil auf des Gärtners Launen, Du nicht zu schauen hast.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.2-10.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.2
German Translation
[1]  Heimlich lieben und trinken, was ist's? ein lockeres Tagwerk. Ich mich zur Trunkenen schlag', sey es nun, was es auch sey.
[2]  Löse den Knoten des Herzens, und sorge dich weiter um's Loos nicht, Kein Geometer hat noch diese Verwirrung gelößt.
[3]  Ueber den Handel und Wechsel der Zeit sollst du dich nicht wundern, Aehnliche Zauberei'n haltet das Schicksal bereit.
[4]  Halte bescheiden das Glas, es ist zusammengesetzet, Aus den Schädeln Dschemschids, Keikobads und Behmens,
[5]  Wer lehrt uns, wohin Kaiwas und Nimrod gegangen? Wie der Thron Dschemschids endlich in Stücke zerfiel?
[6]  Siehe Ferhad, wie sehnet er sich nach den Lippen Schirinen's Aus der Thränenfluth sproßen die Tulpen vor ihm.
[7]  Siehe die Tulpe, sie kennt, wie treulos der Wechsel der Zeit ist, Denn sie gab das Glas niemals bisher aus der Hand.
[8]  Komm, ich will vom Weine berauscht und wüst seyn ein wenig, Denn ich finde vielleicht Schätz' im verwüsteten Bau.
[9]  Weder die Fluth Roknabads, noch der Hauch des Winds von Mosella, Geben mir Freiheit, von hier mich zu entfernen auf lang. Was mich traf von den Leiden der Liebe, das hat mich getroffen, Vor dem Bösen des Augs schütz' die Geliebte, o Herr!
[10]  Nimm nicht das Glas wie Hafis, du nimm's bei dem Schalle der Laute, Freude des Lebens hängt seidenen Faden entlang.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.70-10.70
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.70
German Translation
[1]  Nirgends kann ich Freunde schauen, Was ist aus ihnen geworden? Wo ist Freundschaft? wo die Freunde? Was ist aus ihnen geworden?
[2]  Trübe ist des Lebensquelle, Wo ist der reinliche Chiser? Umgekehrt sind Wind und Rosen, Was ist aus ihnen geworden?
[3]  Keiner redet von den Freunden, Die Wort und Treue bewahren, Dankbarkeit, wohin entfloh sie? Was ist aus Freunden geworden?
[4]  Aus der Mine ihrer Gnaden Entsteigen nicht mehr Rubinen, Windepfleg' und Sonnenwärme Was ist aus ihnen geworden?
[5]  Diese Stadt war sonst der Wohnort Der Fürsten und der Verliebten, Was befiel denn die Verliebten? Was ist aus Fürsten geworden?
[6]  Gottesleitung, Himmelsgnade Ward uns als Spende geworfen, Keiner tummelt auf dem Platz sich, Was ist aus Reitern geworden?
[8]  Sohre singet nicht mehr lieblich, Hat sie die Leier verbrennet? Niemand freut sich mehr des Rausches, Was ist aus Trinkern geworden?
[9]  Schweige still Hafis, denn Niemand Erspäht Geheimniße Gottes, Welchen fragst du von dem Zeitlauf, Was ist aus selbem geworden?

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.125-10.125
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.125
German Translation
[1]  Wohl dem Herzen, das nicht immer Nach den Blicken geht, Das nach einer fremden Thüre Ungeruft nicht geht.
[2]  Auf des Freundes süße Lippen Thue ich Verzicht, Doch wo ist die Fliege, die nicht Nach dem Zucker geht.
[3]  Wasch' mit Thränen nicht das Schwarze Meines Schmerzenaugs, Weil das Bild von deinem Maale, Nie aus selbem geht.
[4]  Du verweigre, wie der Ostwind, Mir nicht deinen Duft, Weil mir ohne deine Locken Nichts von Handen geht.
[5]  O mein Herz! sey nicht so kindisch, Streife nicht herum, Denn hiedurch geschieht es, daß dir Nichts von statten geht.
[6]  Deck' mit dem Verzeihungsmantel, Meine Fehler zu, Weil hiedurch der Glanz des Rechtes Nicht verlohren geht.
[7]  Ach! ich Elender verlange Nach dem Cedernwuchs, Denn die Handvoll Gold und Silber Nur mit Müh' ergeht.
[9]  Keiner ist im Sündenbuche Mehr als ich gemerkt, Ist's ein Wunder, daß des Herzens Rauch zum Kopf mir geht!
[10]  Bring mich mit Hudhudens Krone Nicht vom Wege ab, Weil aus Stolz der Falke nicht nach Jedem Vogel geht.
[11]  Bringe Wein, und gieb ihn erstens In Hafisens Hand, So doch, daß hievon die Rede Aus dem Kreis nicht geht.